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Gesundes Arbeitsumfeld schaffen
– Ziele entwickeln

In den letzten Tagen häufen sich die Artikel, in denen über die hohe Arbeitsbelastung im Job geschrieben wird. Krankheiten werden nicht auskuriert, die ständige Verfügbarkeit oder pausenloses Durcharbeiten und unbezahlte Überstunden zehren an den Kräften. Ein gesundes Arbeitsumfeld ist die beste Voraussetzung dem entgegenzuwirken.

Dass diese ständige Überforderung bei der Arbeit zu Fehler führt, ist eine Binsenweisheit. Oft liegen die Probleme jedoch nicht im System, sondern an einer zielgerichteten Arbeitsplanung. Zumal dieses Problem nicht nur bei Angestellten anzutreffen ist, sondern auch bei Selbstständigen.

Ein gesundes Arbeitsumfeld ist Voraussetzung zur Leistungsfähigkeit

Zielvereinbarung mit dem Arbeitgeber für ein gesundes Arbeitsumfeld treffen. Arbeitgeber seien in der Pflicht, für angemessene Arbeitsbedingungen zu sorgen. In der Studie der Bertelsmann Stiftung wird darauf hingewiesen, „…etwas gegen den hohen Druck zu tun“.

Deshalb müssten regelmäßige Gespräch zu Zielvereinbarungen stattfinden, die den Möglichkeiten des Arbeitnehmers gerecht werden. Arbeitnehmer und Arbeitgeber definieren dabei realistische Arbeitsziele.

Was schnell beseitigt werden kann:
  • Durcharbeiten ohne Pausen
  • (unbezahlte) Überstunden
  • Ständige Verfügbarkeit auch außerhalb der Bürozeiten
  • Krankheiten nicht (richtig) auskurieren

 
Unternehmen leiden in letzter Konsequenz an überarbeiteten Mitarbeitern, weil die Motivation abnimmt und die Fehlerhäufigkeit wächst.

Da das Einschätzen von Tätigkeiten und vor allem ihre Dauer das Problem vieler Arbeitgeber ist, merkt der Selbstständige als sein eigener Arbeitgeber lange Zeit gar nicht, dass er sich permanent überfordert.

Der Selbstständige – im Büro zu Hause

Das berühmte Home-Office birgt seine Tücken. Gerne wird vergessen, dass der Selbstständige Angestellter und Chef in Personalunion ist. Wenn er dann sein Büro gewissermaßen neben dem Bett hat, ergibt sich eine kräftezehrende Konstellation. Denn der Selbstständige geht als Arbeitgeber mit seinem Angestellten nicht immer sehr einfühlsam um. Er treibt sich selbst an mit den gleichen Folgen für sich wie bei einem Angestellten.

Diese Warnsignale müssen frühzeitig erkannt werden

  • die Motivation schwindet
  • die Konzentration lässt nach
  • die Fehlerhäufigkeit steigt
  • die Arbeiten dauern immer länger als vorgesehen

 
Bei Frauen im Home-Office kommt dazu, dass die Hausarbeiten immer im Hintergrund lauern und in kurzen Pausen „mal schnell miterledigt“ werden.

Das Büro darf für den Selbstständigen nicht sein Zuhause werden 🙂
Die Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst ist besonders gefordert. Das gilt erst recht, wenn noch eine Familie versorgt werden muss. Hier müssen die gleichen Regeln eingeführt werden wie bei einem Arbeitsplatz außer Haus.

Arbeitsleistung einteilen – Selbstausbeutung vermeiden

Mit den Kräften haushalten, denn unsere Arbeitsleistung muss viele Jahre verfügbar sein. Auszeiten wie Urlaub können eine Überbeanspruchung oft nicht mehr wett machen.

Inzwischen gerät die Leistungsbereitschaft offenbar völlig aus den Fugen. Höher – weiter – schneller ist für manche auch die Devise am Arbeitsplatz. Dass Mitarbeiter inzwischen „gedopt“ ins Büro gehen, um die gewünschten Leistungen zu erzielen, ist eine neue Qualität der Selbstausbeutung.

Sie kennen das sicher, selbst wenn Sie krank sind, dass sie eben doch wenigstens für ein paar Stunden mit grippalem Infekt Termine abarbeiten, Telefonate tätigen oder E-Mails bearbeiten. Nicht ausgeheilte Krankheiten können langwierige Folgen haben. So hatte ich vor Jahren eine chronische Sinusitis über Jahre, weil ich einmal eine schwere Erkältung mit Fieber nicht auskuriert hatte.

Freizeit genehmigen

Freud hat mir eben Freiheit statt Freizeit diktiert. Wie recht mein Unterbewusstsein mal wieder hatte. Meine Freiheit ist mir wichtig und darf der Arbeit nicht unterworfen werden. Freizeit bleibt „freie Zeit“ und wird nicht mit anderen Verpflichtungen gefüllt.

Ein Hobby ist natürlich Ausgleich. Aber ich denke bei Freizeit an „Nichtstun“ oder an Bewegung. Mir kommen die besten Ideen für Blogartikel beim Rad fahren, obwohl ich mich bewusst gar nicht damit beschäftige. Es reichen die frische Luft und die Bewegung, um das Gehirn zu inspirieren.

Frische Luft und Bewegung

  • fördern die Kreativität
  • helfen beim Lösen von Problemen
  • stärken das Immunsystem
  • beugen Rückenproblemen vor

 
Die wichtigste Zielvereinbarung, die sie sehr schnell mit sich treffen können, ist Achtsamkeit. Lernen Sie auf Körpersignale zu achten wie

  • brennende Augen
  • schwere Beine
  • Steifheit des Körpers und der Gelenke

 
Lassen Sie sich nicht von ihrer Tätigkeit kaputt machen. Gönnen Sie sich kurze Pausen, stehen Sie öfter mal auf. Aber das ist nur der Anfang. Die Ziele müssen jetzt präzisiert werden. Dazu demnächst mehr.

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