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Bürodienstleister schreiben für Dienstleister und Unternehmen

Statt Vorsätze – eine Bilanz

Zum Jahresstart finden wir sie überall die Artikel zu den guten Vorsätzen mit Pro und Contra. In meinem Umfeld spielen die „guten Vorsätze“ für das neue Jahr keine Rolle, wissen die meisten, dass der Vorsatz vom letzten Jahr auch dieses Jahr nicht klappen wird.
Wer etwas ändern möchte, kann dies sofort tun und braucht dafür keinen bestimmten Anlass.

Deshalb möchte ich Bilanz ziehen aus 2014.

Diese Bilanz gibt mir Anregungen für 2015, was ich ergänzen kann, was ich ändern kann oder was ich gar nicht mehr möchte.

Mir scheint die Frage nach den Vorsätzen für das neue Jahr ist eher als Werbung zu betrachten. So hat Zuckerberg eine große Aktion bei den Nutzern gestartet, in der er nach Vorsätzen für 2015 fragt. Die Teilnahme ist rege.

Social Media – soziale Netzwerke

Mein Schwerpunkt dieses Jahr lag eindeutig auf Social Media. Manch einer wunderte sich, wie es möglich ist auf facebook, twitter, google plus und Xing aktiv zu sein.

Allen zum Trost: es ist nicht möglich. Deshalb stelle ich mir dieses Jahr bei meiner Bilanz die Frage:

Wie möchte ich 2015 mit den von mir genutzten Netzwerken umgehen?
  • Facebook
    habe ich am intensivsten genutzt. Zudem gab es in 2014 ständig Veränderungen für das Privatprofil genauso wie für Möglichkeiten bei meiner Unternehmensseite. Ärgerlich fand ich, wenn gute Funktionen plötzlich nur noch etwas versteckt auftauchten. Ich habe es sportlich genommen als Gehirnjogging.
  • Google plus
    hat sich trotz gegenteiliger Meldung 2014 weiter gefestigt. Hier werde ich mich dieses mit den Funktionen genauer beschäftigen, in der Hoffnung, dass es bei facebook keine gravierenden Änderungen gibt. Feststellen konnte ich bereits, dass die Gruppen bei Google plus zielgerichteter sind.
  • Twitter hat 2014 viele Funktionen überarbeitet und sich in vieler Hinsicht an Facebook angepasst. Geblieben ist die Beschränkung auf 140 Zeichen. Dadurch ist Twitter sehr schnell, womit es zusammen mit den neuen Funktionen B2B sehr entgegenkommt und damit wieder populärer macht.
  • Xing wird auch dieses Jahr Schlusslicht bleiben. Das Alleinstellungsmerkmal ein reines Geschäftsportal zu sein, wiegt die negativen Seiten für mich nicht auf wie zum Beispiel Kontaktanfragen von Leuten, die ganz offensichtlich mein Profil nicht gelesen haben. Das ist in meinen Augen wenig professionell.

 
Neben dem Schwerpunkt, den ich dieses Jahr mehr auf die Funktionen von Google legen möchte, werde ich versuchen meine Zeit gleichmäßiger auf die verschiedenen Netzwerke zu verteilen. Obwohl über den privaten Austausch auch Kontakte entstehen, die beruflich interessant sind, werde ich weniger Zeit für Diskussionen aufwenden.

Content – Informationen vermitteln

Neben den Links, die ich auf meinen Unternehmensseiten teile, informiere ich interessierte Leser natürlich über meine Blogartikel. Statistiken geben Aufschluss über Richtung des Interesses meiner Leser.

  • Am meisten gelesene Artikel von 2014
    ist „Seriöse Berater erkennen“ gefolgt von „Wer darf Büroservice anbieten“ und „Das Büro von morgen – wie kann Büroarbeit aussehen?“. Die Artikel die vorne liegen, haben alle unmittelbar mit Themen rund um die Selbstständigkeit von Bürodienstleistern zu tun.
  • Weniger Interesse der Artikel von 2014 bestanden
    für Artikel, die sich mit den Aufgaben des Blogs an sich befassten wie zum Beispiel Nischenblogs. Das bedeutet für mich, meine Leser interessieren sich nicht dafür, warum es den Blog gibt, sondern wünschen sich in erster Linie Informationen.

    Existenzgründer im Bereich Bürodienstleister scheint es im Moment weniger zu geben, denn welche Voraussetzungen ein Selbstständiger mitbringen muss, stieß ebenso auf wenig Resonanz.

 
Das heißt für mich, ich werde mich unter anderem nicht mehr an Blogparaden beteiligen, weil meine Leser berufsspezifische Informationen wünschen. Andererseits gibt es Bereiche, die mir wichtig erscheinen wie die Ökologie im Büro. Da das leider kaum gelesene Artikel sind, werde ich mir hier eine neue Strategie überlegen müssen.

Favoriten über die Jahre sind Fragen, woran ein selbstständiger Bürodienstleister rechtlich denken muss bzw. was er vermeiden soll.

Vorhaben statt Vorsätze

Wenn ich meine Bilanz so ansehe, erkenne ich, dass mit jeder Erkenntnis doch ein Vorsatz verbunden ist. Das ist notwendig, schreibt die Zeit in dem Artikel „Dieser kleine Zellhaufen Selbstkontrolle“.

Wichtig, schreibt der Autor dieses Zeitartikel, sei, dass wir uns treu bleiben. Vorsätze sind nicht die Voraussetzung, dass sich an der Gesamtsituation etwas ändert, wenn wir ein Detail verändern. Vorsätze ergeben sich aus einer ehrlichen Bilanz dessen, was ist und was erreichbar scheint. Der Vorsatz darf nicht dazu dienen, im Grunde etwas ganz anderes erreichen zu wollen. Ein Vorsatz gelingt, wenn er aus innerer Überzeugung geschieht und ein klares Ziel damit verbunden ist.

Deshalb spreche von zielgerichteten Vorhaben nach meiner Bilanz, weil sie sich logisch aus den Erkenntnissen des vergangenen Jahres ergeben und eine Weiterentwicklung meiner Tätigkeit bedeuten. Vorsätze dürfen natürlich trotzdem sein auch in dem Wissen, dass sie wieder gebrochen werden 😉

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