Der alltägliche Irrsinn in deutschen Firmen
„Ich arbeite in einem Irrenhaus“
Martin Wehrle weiß, wovon er schreibt, arbeitete er doch als Manager und Chefredakteur. Heute leitet er eine Karriereberater-Akademie. In seinem Buch zum „ganz normalen Büroalltag“ beschreibt er glaubwürdig aber auch
freimütig, was er über den Entscheidungen zum Arbeitsablauf in deutschen Firmen in vielen Gesprächen erfahren hat. Viele Abläufe in Firmen werden in Frage stellt bzw. entpuppen sich als kontraproduktiv. Das Buch liest sich leicht, denn der Humor ist ihm bei den all den verwirrenden Informationen nicht abhanden gekommen. Büroarbeit hat hier nichts mehr mit Büroorganisation zu tun. Dass es sich um ein gravierendes Problem rund um den Arbeitsplatz Büro handelt, zeigt die eine ausführliche Rezession im Handelsblatt.
Martin Wehrle:
„Ich arbeite in einem Irrenhaus“
Econ Verlag, Berlin 2011
283 Seiten
Ich hab’s mit viel Spaß gelesen – wirklich homorvoll! Dabei führt das Buch große Auswirkungen manchmal kleiner und nebensächlich erscheinender (Fehl)Entscheidungen vor Augen.
Leider ist das Ganze überhaupt nicht frei erfunden oder aus der Luft gegriffen – bei so manchem Thema könnte ich locker noch eins draufsetzen.
Im Grunde ist das, was Martin Wehrle beschreibt, nicht mal lustig, sondern sogar schädlich für unsere Wirtschaft.
Nur lassen sich schlechte Botschaften mit einer Prise Humor etwas besser darstellen. Es ist zu hoffen, dass es auch der eine oder andere Entscheider liest.
Ich habe mir dieses Buch als „Urlaubslektüre“ gekauft und mehrmals herzhaft gelacht. Nicht, weil es so lustig war, sondern so ehrlich und wahr!
Wie Frau Knapp bereits sagte: Da kann jeder noch einen Schwank aus seiner eigenen Bürozeit beisteuern….