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Sichtbarkeit im Netz – Anspruch und Wirklichkeit

Fast jeder, der eine Website hat, möchte damit auch optimal gefunden werden. Die Sichtbarkeit im Netz ist ein wesentlicher Faktor für das Marketing. Nur wenigen reicht es, ihre Vistenkarte im Web mit dem Überreichen der Visitenkarte aus Papier einem Interessenten zugänglich zu machen. Deshalb suchen Nutzer immer wieder Mittel und Wege, diese Sichtbarkeit zu erhöhen oder noch besser auf der ersten Seite in Suchmaschinen zu erscheinen. Neben kostengünstigen Möglichkeiten wie soziale Netzwerken vertrauen sie auf Hilfe von Experten für Suchmaschinen-Optimierung gesucht.

Sichtbarkeit im Netz durch „SEO-Experten“

Ich lese es so oft: „Wir bringen Ihre Seiten ganz nach vorne.“ „Wir kümmern uns um Ihr SEO“ und ähnliches. Internetmarketing der Renner schlechthin. Leider ist für den Laien schwer erkennbar, welcher der zahlreichen Anbieter das hält, was er verspricht. Leider bieten hier viele ihre Dienste an, die oft keine Profis sind.

Lange Zeit wurde ich mit Angeboten zum besseren SEO zugemüllt. Die Anbieter hatten nicht mal mitbekommen, dass meine Seiten bereits sehr gut auffindbar sind, die Sichtbarkeit im Netz also wirklich gut war.
Ganz abgesehen davon, betreiben diese Seitenbetreiber mit ihren Angeboten über den Weg des unlauteren Wettbewerbs – Spam – auch noch Bauernfängerei, denn sie erfüllen selbst nicht die Mindestkriterien für ein professionelles SEO. Viele dieser Angebote kommen dann auch noch von sozialen Netzwerken wie LinkedIn, das sich auf Unternehmen aller Art spezialisiert hat.

SEO Search Engine Optimization

SEO ergänzt durch SEM Search Engine Marketing ist vor allem in den Bereichen interessant, in denen ein großes Angebot gleicher Dienstleister vorliegt wie bei Autohäusern, Rechtsanwälten oder eben bei Bürodienstleistern. Es reicht nicht, wenn Sie mit ihrem Namen gut gefunden werden. Denn wer Ihren Namen kennt, kennt im Allgemeinen auch den Namen Ihrer Website. Zur guten Auffindbarkeit gehören noch weitere Kriterien. Allen voran ein gutes System, in dem die Website erstellt wurde.
Deshalb achtet der SEO darauf, dass

  • Inhalt und Hintergrundinformationen übereinstimmen – u. a. beim Seitentitel, URL, Tags
  • gute Sichtbarkeit im Netz durch entsprechende Verlinkungen nachweisbar ist
    (Hier sind keine Branchenverzeichnisse oder andere Suchmaschinen gemeint)
  • Darstellung in den sozialen Netzwerken professionell verwirklicht wird

 
Vor allem bei Twitter und Facebook lässt sich Professionalität schnell verifizieren, inwieweit auch formale und rechtliche Gesichtspunkte wie z. B. das Impressum beim Anbieter umgesetzt wird. Beispiele zeigen auch, ob der Anbieter wirklich auf dem aktuellen technischen Stand ist, denn die Veränderungen von Kriterien der Suchmaschinen sind rasant.

Neulich kam eine Email mit dem Angebot „Als SEO-Experte betreue ich viele Qualität Websites, die zu Ihrer Seite passen könnten und Ihrer Webseite zu höheren Rankings & Besucherzahlen zu verhelfen.“ Ein Blick auf die Seite veranlasste mich allerdings etwas zynisch zu antworten. Ganz abgesehen davon, dass diese Mail als Spam einzuordnen war.

Ein sog. SEO, der mit seiner eigenen Seite schlecht auffindbar ist, wird dies für seine Kunden genauso wenig bewerkstelligen können. Vor allem beim SEO gilt der Spruch vom Schuster nicht, der aus Arbeitsüberlastung nicht dazu kommt, seine eigenen Schuhe zu besohlen, denn SEOs müssen gut gefunden werden.

SEO – wer sollte investieren

Seitenoptimierung ist ein fortlaufender Prozess, in den Firmen viel Geld stecken. Das kann mehrere 10.000,00 Euro im Jahr betragen. Es kann auch Monate dauern, bis ein Ergebnis wirklich sichtbar wird. Ein Profi ist deshalb in der Lage die Komplexität des SEO aufzuzeigen.

Kleinere Seiten können durch Zusammenschlüsse und gemeinsames Marketing für ihre Seiten die Sichtbarkeit erhöhen. Denn es dürfte jedem klar sein, dass eine Seite für das Wort „Büroservice“ oder „Bürodienst“ schwer zu optimieren ist bzw. nur unter hohem finanziellen Aufwand. Eine Seite, die schon wichtige Sichtbarkeitskriterien erfüllt, kann bei einem Zusammenschluss auch eine Verbesserung bewirken. Eine Unternehmensseite in den bekannten sozialen Netzwerken wie facebook allein ersetzt kein SEO zumal sehr viel Zeit investiert werden muss, um bekannt zu werden.

Stringente Inhalte

Ein weiteres Kriterium für eine gute Sichtbarkeit im Netz ist der sog. Content. Damit sind neben dem textlichen Inhalt der Seite auch die Texte zu Bildern oder Links gemeint, die nur durch Überfahren mit der Maus sichtbar werden.
Die Texte über alle Seiten eines Internetauftritts, auch als „Corporate Wording“ bezeichnet, sollten beim Leser assoziativ Bilder oder Gefühle auslösen. Bekanntestes Beispiel: er läuft und läuft und läuft. Damit hat jeder den VW-Käfer im Kopf oder weiterführende Assoziationen, die er damit geschaffen hat. Mit dem Namen/Logo einer Firma sollte beim Leser durch einen stringenten Text bleibender Eindruck geschaffen werden.

Wichtig: vermeiden inflationäre Begriffe. So wird z. B. „Ihr Problemlöser“ bei Google innerhalb von 35 Sekunden über 1.130.000 mal gefunden und diese Zahl kann in ein paar Tage schon wieder völlig anders aussehen, natürlich mit steigender Tendenz. Extrem verhält es sich auch mit: „Damit Sie den Kopf frei haben“ mit über 1.100.000 in 70 Sekunden,wobei es in den letzten Jahren sogar rückläufig war. Abgesehen davon, dass diese Begriffe einem Leser nicht weiterhelfen, sind sie auch im Hinblick einer guten Auffindbarkeit im Netz nicht hilfreich. Ein Ziel ist dahinter nicht erkennbar.

Der Kundenblick – Inhalte sprachlich umsetzen

Die Texte einer Website sollten dennoch nicht für Google, sondern für den Leser und damit für den Interessenten geschrieben werden. „Suchmaschinen“ füttern, führt ab einem gewissen Quantum eher zur Abneigung. Die Seite wird uninteressant für Leser UND Maschine.

Ein sog. SEO muss also nicht nur die technische Seite beherrschen, sondern vor allem die Zielgruppe im Auge haben, wenn er die Seite für Suchmaschinen optimiert.

Ein Texter kann im Anschluss mit den wichtigsten zielgruppengerechten Begriffen gewünschte Texte leserfreundlich umsetzen.

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