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Loyale Mitarbeiter halten – Tipps zur Mitarbeiterbindung

Fähige Mitarbeiter zu finden, ist nicht leicht. Noch schwieriger ist für für viele Führungskräfte die Mitarbeiterbindung. Doch jeder ungewollte Mitarbeiterverlust ist mit Mehrkosten verbunden. Denn die Suche nach einem passenden Nachfolger kostet Zeit und Geld. Frische Talente müssen zudem erst eingearbeitet werden. Am besten man geht diesem administrativen Aufwand ganz aus dem Weg. Also, wie können Sie Mitarbeiter langfristig an Ihr Unternehmen binden?

Mitarbeiterbindung durch Mitarbeitermotivation, aber richtig

Der erste Arbeitstag im neuen Job – und die meisten Menschen starten mit Elan in die neue Stelle. Doch häufig ist der Motivationsschub nur von kurzer Dauer, wie eine Studie der Harvard Business School herausgefunden hat. In 85 Prozent der untersuchten Unternehmen nimmt die Mitarbeitermotivation nach sechs Monaten im Job rapide ab und sinkt danach weiter. Wer dann nicht geht, erledigt seinen Job nur halbherzig und ist weniger produktiv.

Mitarbeiterbindung
Motivation schafft Mitarbeiterbindung
© SFIO CRACHO/Shutterstock.com

Die Studie macht drei Stellschrauben ausfindig, an denen Manager drehen können, damit die Mitarbeitermotivation nicht in den Keller geht.

  • Wertschätzung: Respektvoller Umgang sowie fairer Lohn, Benefits und ein Job mit Zukunft
  • Anerkennung: Stolz auf die eigene Leistung, das Erreichen von konkreten Zielen und Anerkennung durch Vorgesetzte
  • Kollegenzusammenhalt

Wenn nur einer dieser Punkte nicht erfüllt ist, steigt das Risiko, dass ein loyaler Mitarbeiter über kurz oder lang das Handtuch wirft. Doch Vorgesetzte können dem entgegenwirken.

Sinn stiften motiviert
Mitarbeiter gehen motivierter an die Arbeit, wenn sie den Zweck hinter einer Aufgabe erkennen. Ziele sollten daher klar und nachvollziehbar kommuniziert werden. Sehen die Angestellten sogar Sinn in der Tätigkeit, ist das umso besser. Nicht nur die Vorgabe von Zielen, sondern auch das Lob über das Erreichen selbiger ist wichtig. Sie fragen sich womöglich: „Warum soll ich jemandem für etwas danken, wofür er bezahlt wird?“ Ganz einfach: weil Anerkennung motiviert. Oft genügen wenige Worte, sodass Mitarbeiter über sich hinauswachsen. Ein positives Arbeitsumfeld reduziert außerdem Stress und sorgt somit für gesündere Mitarbeiter.

Benefits, von denen Mitarbeiter wirklich etwas haben

Unabhängig von Provisionen setzen Unternehmen zunehmend auf Benefits, um Mitarbeiter bei Laune und im Unternehmen zu halten. Dazu zählen Angebote wie

  • Firmenhandy
  • Dienstwagen
  • Mitarbeiterrabatte
  • etc.

Doch von welchen Benefits profitieren Ihre Mitarbeiter wirklich? Wie das Arbeitgeber-Bewertungsportal Kununu erhoben hat, stehen Dienstwagen und Firmenhandy bei den Benefits längst nicht ganz oben auf der Wunschliste.

Wonach Mitarbeiter tatsächlich suchen, sind vielmehr flexible Arbeitszeitmodelle sowie Homeoffice-Tage. Auf dem Vormarsch sind zudem Angebote wie Essenszuschüsse sowie das Vorhandensein einer Kantine. Neben dem Thema Verpflegung ist auch der Bereich der Vorsorge von gewissem Stellenwert. Angebote wie die betriebliche Gesundheitsvorsorge sowie eine Betriebsrente sind weitere Zusatzangebote, mit denen Sie junge Talente locken und langjährige Mitarbeiter an sich binden können.

Tipp: Erheben Sie am besten vorab, welche Benefits sich für Ihre Mitarbeiter lohnen würden. Welche Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge sind erwünscht? Brauchen Sie wirklich eine Kantine oder tun es Obstkorb und Kaffeemaschine in der Küche auch? Fragen Sie nach!

Flache Hierarchien liegen nicht nur bei Start-ups im Trend. Wer seinen Mitarbeitern auf Augenhöhe begegnet, erfährt ohne Umwege, wo Abläufe verbessert werden können und was Mitarbeiter brauchen, um ihren Job besser zu erledigen. Viele Unternehmen setzen daher auf regelmäßige Feedbackrunden. Richten Sie ein Monthly ein oder veranstalten Sie Teamevents. Das stärkt nicht nur den Zusammenhalt im Team, sondern bietet auch Gelegenheit, sich im informellen Rahmen über Mitarbeiterbelange auszutauschen.

Wer als Manager bisher keine Zeit für Mitarbeitertreffen hatte, sollte einen Blick auf die eigenen Abläufe werfen. Wie viel Zeit verbringen Sie mit der Lohnbuchhaltung und anderen administrativen Belangen? Fragen Sie sich: Können Sie diese Aufgaben effizienter erledigen?
Durch flexible Softwarelösungen gewinnen Sie Zeit, die Sie wiederum in die Personalentwicklung stecken können.

Fördern statt verwalten

Vorgesetzte sind froh, wenn Sie einen langjährigen Mitarbeiter an Bord haben. Denn Aufgaben werden pünktlich und gewissenhaft erledigt. Doch irgendwann hat ein guter Mitarbeiter den Zenit seiner Lernkurve erreicht und braucht eine neue Herausforderung. Selbst wenn Ihr erster Impuls sein mag, dass alles nur so bleiben soll, wie es ist, ist es Ihr Job als Chef, die Mitarbeiter zu fördern.

Menschen mit Leadership-Qualitäten motivieren Mitarbeiter daher sich weiterzuentwickeln und nach Höherem zu streben – am besten natürlich im eigenen Unternehmen. Viele Betriebe greifen auf eigene Kompetenz-Zentren für den Aufstieg zurück. Denn Stagnation ist immer noch der einfachste Weg, um einen langjährigen Mitarbeiter loszuwerden. Aufstiegschancen, Weiterbildungsmaßnahmen und andere Förderprogramme sind daher wichtige Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung. Denn wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein.
 
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