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Rücken- und Nackenschmerzen im Büroalltag

Über Rücken- und Nackenschmerzen, aber auch andere Schmerzen im Oberkörper klagen vor allem Personen, die körperlich anstrengende Jobs ausführen. Dazu gehören zum Beispiel Maurer, Dachdecker, Gärtner oder besonders Spargelstecher. Doch auch Personen, die den ganzen Arbeitstag am Schreibtisch und am PC sitzen, klagen sehr häufig über Verspannungen im Nacken, Rückenschmerzen oder Schmerzen in Schultern, Armen oder Händen. Ergonomische Bürostühle können zum Beispiel für die 18 Millionen Personen, die in Deutschland regelmäßig im Büro am Schreibtisch arbeiten, Abhilfe schaffen und zu einem deutlich entspannteren Arbeiten beitragen.

Wir sitzen zu viel – das führt häufig zu Rücken- und Nackenschmerzen

Die medizinisch empfohlene maximale Sitzdauer beträgt drei Stunden pro Tag. Dieser Wert wird jedoch von vielen Personen deutlich übertroffen. Für die Muskulatur, die Bandscheiben und vor allem für die Gelenke ist jedoch ein statisches Dauersitzen die Höchststrafe. In 95 Prozent der Fälle sind die Gründe für Rückenschmerzen in einer zu langen muskulären Anspannung und einer statistischen Sitzhaltung zu finden. Während des Sitzens ist der Druck auf der Bandscheibe deutlich größer als zum Beispiel während des Liegens oder bei ausreichender Bewegung. Immer mehr Fehlzeiten aufgrund von Rücken- und Nackenschmerzen sind die Folge. So waren im Jahr 2014 die Arbeitnehmer durchschnittlich 1,4 Tage im Jahr aufgrund von Rückenschmerzen arbeitsunfähig.

Die Hälfte aller Deutschen sind mindestens einmal im Jahr von Rückenschmerzen betroffen. Rund ein Viertel der Bevölkerung hat sogar teilweise chronische Rückenschmerzen. Zusätzlich zu den hohen finanziellen Ausgaben für Krankenkassen und Arbeitgeber, die infolge von Fehlzeiten, Arztbesuchen oder Therapiemaßnahmen auf rund 50 Milliarden Euro jährlich beziffert werden, hat dies vor allem Auswirkungen auf die persönliche Mobilität. Zudem sind Psyche und Physis der betroffenen Personen belastet.

Rücken- und Nackenschmerzen Vorbeugen

Wenn Sie auf einige Dinge achten, können Sie Rücken- oder andere Schmerzen, die infolge des lagen Sitzens am Schreibtisch auftauchen, vorbeugen.

  • Integrieren Sie Bewegungin den Alltag: Nutzen Sie doch für den Gang in die Mittagspause die Treppe und nicht den Fahrstuhl. Außerdem können Sie öfter mal im Sitzen im Stehen telefonieren.
  • Betreiben Sie rückenfreundliche Sportarten: Sie verhindern dadurch Muskelverhärtungen vor allem im Schulter-/Nackenbereich. Gleichzeitig bekommen Ihre Muskeln wieder ausreichend Elastizität und Sie stärken Ihre Wirbelsäule.
  • Heben Sie schwere Gegenstände – wie den berühmten Bierkasten – richtig an: Dabei sollten Sie Ihre Beine nicht strecken und den Rücken nicht krümmen.
  • Dynamisch Sitzen: Ein perfekt auf den jeweiligen Körper eingerichteter Bürostuhl ist dabei ein wesentlicher Faktor. Es gibt ergonomische Bürostühle, an dem Sie verschiedene Einstellungen vornehmen können. Das trägt dauerhaft zu einem gesunden Rücken bei und kann akute Symptome lindern. Unter besonderen Voraussetzungen wird der Kauf eines ergonomischen Bürostuhls vom Staat bezuschusst.

 
Vergessen Sie nicht hin und wieder eine Pause zu machen, um Ihren Arbeitsplatz zu verlassen und sich etwas zu bewegen.

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2 Gedanken zu „Rücken- und Nackenschmerzen im Büroalltag“

  1. Sehr interessanter Beitrag! Ich sehe das ähnlich und daher sollen meine Mitarbeiter in der Steuerberatung auch immer eine 15-minütige Pause einplanen, um zwischen dem Langen sitzen ein paar Rückenübungen zu machen.
    Grüße
    Michael Keulemann

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