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PS als Marketinginstrument

Der Brief ist geschrieben, gelesen, gedruckt. Doch dann stellen Sie fest: Ein wichtiges Detail fehlt. Natürlich ist das kein Problem, denn Sie fügen es an passender Stelle ein und drucken den Brief erneut aus. Zudem können Sie PS als Marketinginstrument nutzen.

Als Sie noch Briefe mit der Schreibmaschine oder mit der Hand geschrieben haben, wurde dafür oft ein Post Scriptum = PS unter den unterschriebenen Brief gesetzt. Wer schrieb schon gerne nochmals den ganzen Brief auf Schreibmaschine oder gar mit der Hand?

Haben Sie im Computerzeitalter überhaupt noch Verwendung für das „PS“? Ist es aus dem Geschäftsalltag verschwunden, oder lässt es sich bewusst anders nutzen?

PS – Post Scriptum auch ein Marketinginstrument

Wer früher etwas in seinem Brief vergessen hatte, musste den ganzen Brief nochmals mit Schreibmaschine oder per Hand schreiben. Mit einem PS konnte das oft noch ausgebügelt werden. Meist wurde dieses PS durch ein Kürzel oder einer Unterschrift versehen, um den Text zu autorisieren. „PS: Der Termin ist diesen Freitag“ war damit nicht nur eine nachträgliche Textergänzung, sondern hob eine wichtige Mitteilung hervor. PS als Marketinginstrument ist mehr als eine wichtig Mitteilung es ist eine hervorgehobene Information.

Nachgeschobene Gedanken können durch das PS die Wertigkeit eines Briefes verstärken oder ihm eine andere Perspektive geben. Post Scriptum bedeutet nichts anderes als „nach dem Geschriebenen“. Eine Zeit lang sprach man auch von NS = Nachschrift. Es bedeutet Gedanken, die ich nachschiebe, die sich vom bereits Geschriebenen absetzen.

Diese Funktion übernimmt das PS bei der Korrespondenz immer noch. Neben der Betreffzeile, die auf das Thema des Briefes oder der E-Mail hinweist, betont das PS einen besonders wichtigen Aspekt, so dass Betreff und PS gewissermaßen den Rahmen zum Inhalt bilden.

Das PS steht damit an exponierter Stelle und wird auf keinen Fall übersehen. Zur Positionierung des PS gibt es sogar eine Regelung in der DIN 5008. Sie fordert mindestens eine Zeile Abstand zwischen dem Ende des Brieftextes und dem Postskriptum, im Allgemeinen ohne Unterschrift. Anschließend folgen Geschäftsangaben bzw. Anlagen. Nach dem PS wird ein Doppelpunkt gesetzt, dem nach einem Leerzeichen der Text folgt.

Dass mit dem PS eine besonders wichtige Botschaft verknüpft werden kann, haben die Beatles mit einem Song zum PS bewiesen 🙂

PS in Zeiten der elektronischen Datenübermittlung

Die Handhabung des PS verändert sich durch Computer und Drucker nicht. Sie kann lediglich besser technisch genutzt werden.

Informationen werden über das Internet vielfältig ausgetauscht. Es ist ein Bereich, in dem schnell und vor allem kurz Informationen getauscht werden. Dabei sollten Sie aber nicht übersehen, dass der E-Mail-Verkehr ein Teil der Geschäftskorrespondenz ist. Dort gelten letztendlich die gleichen Regeln wie bei jeder Geschäftskorrespondenz.

Deshalb wird das „PS“ nach wie vor verwendet. So findet es sich sogar in Foren. Die Antwort war bereits gepostet und der passende Link wurde erst anschließend gegoogelt, der Artikel einer Zeitung zufällig gefunden und kann mit einem PS augenfällig angehängt werden. Üblich ist das in Foren allerdings nicht.

Das PS als Verstärkung zum Briefinhalt und als Marketinginstrument

Ein wesentliches Merkmal hat dieses PS auf alle Fälle, es steht an exponierter Stelle und kann damit ganz andere Aufgaben übernehmen.

Verwenden Sie es, um
  • den wichtigsten Punkt des Schreibens gesondert hervorzuheben
  • in einem E-Mai etwas hinzuzufügen, was mit dem grundsätzlichen Thema der Mail aber nichts oder nicht viel zu tun hat
  • ein Produkt oder eine weiterführende Dienstleistung anzubieten
  • an einen Termin zu erinnern oder auf eine Terminänderung aufmerksam zu machen

 
PS werden IMMER gelesen und sind damit ein interessantes Werbemittel. Dennoch sollten Sie mit der Verwendung des PS sorgsam umgehen und nicht jeden Brief damit beenden.

PS als Marketinginstrument ©Bürodienste-in
PS: Als Informationsabschluss nutzen
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