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Design für Blogs – Verweilen erleichtern

Das Design für Blogs umfasst zwei Fragen: „Nach welchen Kriterien sucht Ihr Eure Blogs aus“ und nach „Optik versus Funktionalität“. Ich finde beides geht Hand in Hand. Um den Besucher zum Verweilen zu animieren – und das geht in erster Linie nur über das Design – nützt die beste Technik nichts.

Ich möchte hier erklären, warum diese beiden Kriterien sich gegenseitig bedingen.

Design für Blogs wirken auf die Lesbarkeit

Unabhängig, ob ich einen Blog lese, weil er mir empfohlen wurde, oder ob ich bei der Informationssuche zufällig auf ihn gestoßen bin: er muss mich ansprechen. Da ist für mich das Design für Blogs ein sehr wichtiges Kriterium.

Der Blog ist eben mehr als eine Website. Neben Inhalten und Informationen soll er den Nutzer zum Bleiben und Stöbern animieren. Dass Leser innerhalb von Sekundenbruchteilen wieder abspringen, hat viel mit der Lesbarkeit des Blogs zu tun.

Hier helfen ein paar kleine Stilmittel

  • Abschnitte und Überschriften
    Sie gliedern den Text und machen ihn übersichtlich.
  • Zeilenbreite
    das Auge folgt auf dem Bildschirm nur einer bestimmte Zeilenbreite willig.
  • Aufzählungszeichen
    lockern das Schriftbild und setzen Anker, die das Querlesen erleichtern.
  • Kennzeichnug der Schrift
    hebt einzelne Wörter aus dem Text hervor. So ergänzt die Kennzeichnung „fett“ Aufzählungszeichen

 
Typographie und Layout sind für mich ganz wesentliche Kriterien, um den Leser auf der Seite zu halten. Endlostexte oder durch Werbung und Bilder zerstückelte Texte stören meinen Lesefluss. Ich klicke weg. Auf solche Blogs greife ich eher versehentlich erneut zu.

Farbzusammenstellung im Design

Farben sind an sich eine schwierige Aufgabe, da sie viel mit „Geschmack“ zu tun haben und jeder Farbe anders empfindet. Ein weiteres Problem, das sich nur schwer bewältigen lässt, ist die unterschiedliche Farbdarstellung auf dem Bildschirm bzw. die Farbwahrnehmung der User.

Ich weiß, dass die Grautöne meiner Seite gewagt sind. Allerdings hat erst einmal jemand den Text aufgrund der Farbe für unlesbar gehalten. Sein Browser hat aber offenbar die Grautöne nicht richtig dargestellt, so dass sie rosa wirkten.

Vielleicht ist das der Grund, warum die meisten Seiten sich auf ein einfaches Schwarz-weiß beschränken, allenfalls mit kleinen Farbtupfern der klassischen Farben rot oder blau. Damit ergibt sich das nächste Dilemma: viele Websites sind zum Verwechseln ähnlich.

Bildschirmauflösungen und Farbempfinden lassen sich nur sehr schwer in den Griff bekommen. Dennoch finde ich, dass durchaus ein bisschen Farbe ins Spiel gebracht werden sollte.

Bilder fürs Design

Der abgegriffene Spruch „ein Bild sagt mehr als tausend Wort“ stimmt natürlich. Bilder sollen den Nutzer halten und gleichzeitig Interesse wecken. Allerweltsbilder erfüllen diese Aufgabe nicht. Wer die Möglichkeit hat, sollte gemeinsam mit einem Fotografen Bilder passend zum Blog anfertigen.

Vor allem müssen die Bilder zum Inhalt des Blogs passen. Bei Themen wie Kochen, Garten oder Kinder ist das noch recht einfach. Geht es eher um Sachthemen wird die Bildauswahl kompliziert. Ein gutes Logo kann durchaus die Aufgabe eines sog. „Eye-Catchers“ übernehmen, so dass der Blog ohne Bilder auskommt. Wenn mehrere Autoren an einem Blog beteiligt sind, bieten sich die Bilder der Autoren an.

Bilder, Grafiken oder eingebundene Videos im Artikel erleichtern hingegen das Leseverständnis. Dieses Einbinden der Bilder muss bereits im Design für eine Seite berücksichtigt sein.

Funktionalität des Blogs

Das Design für Blogs bestimmt auch die Funktionen. Diese sind in einem Blog umfangreicher als bei einer Website.

Neben der Menüführung zur Seitenübersicht interessieren mich folgende Funktionen

  • Kategorien
    sind eine Art Kapitel, unter denen ich die gleiche Thematik finden kann.
  • Kommentare zu Artikeln
    finde ich besonders interessant, wenn sie zusätzliche Informationen zu einem Artikel geben.
  • Links zu den Sozialen Netzwerken
    ermöglichen dem Leser Verlinkungen zu den Profilen/Unternehmensseiten bzw. ergänzen Informationen zum Blogbetreiber und seinen Aktivitäten im Netz.

 

Aufschlussreich, aber nicht zwingend

  • Archiv
    Ich bin halt neugierig 🙂
  • Schlagwörter
    können weiterhelfen, wenn ich zu einem Thema mehr wissen möchte. Große Schlagwörter zeigen mir, dass viel zu einem Thema geschrieben wurde. Diese durchsuche ich bei Bedarf gezielt.
  • Umfragen
    Für mich geben sie einen Meinungstrend wieder und können Grundlage für einen Blogartikel werden.
  • Blogroll
    Verlinkungen zu thematisch passenden Blogs

 
Gute CMS-Programme übernehmen die Optimierung für mobile Geräte im Allgemeinen automatisch. Spezielle technische Optimierung halte ich nicht für notwendig, da guter Text selbst dafür sorgt, gefunden zu werden. Die letzte Änderung bei Google zu Inhalten hat mir ca. 15% mehr Zugriffe gebracht.

Damit ergibt sich für mich:
Lesbarkeit, ergänzt durch ansprechendes Design, verdrängt den rein technischen Aspekt. Wenn die Seite durch interessante Zusatzfunktionen zum Stöbern anregt, dürfte der Zweck eines Blogs erfüllt sein.

Wichtig erscheint mir, dass sich das Blog individuell aus dem einerlei der vorgegebenen Templates abhebt. Es darf auffallen, aber die Grundlagen guten Designs immer im Auge behalten.

Weitere Artikel zu dieser Blogparade finden Sie bei „Leseecke – Text and more“

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