Leider erlebt man es viel zu oft: Man betritt ein Büro und stellt fest dass man sich hier nicht wirklich wohlfühlen kann. Veraltete Einrichtungen und Utensilien, Personen die hinter Monitoren und Briefkörben verschwinden, Chaos auf Schreibtischen und Schränken, verkümmerte Pflanzen und nicht selten schmuddelige Ecken, verdreckte Papierkörbe und verklebte Tastaturen. Für Besucher findet man vielleicht gerade noch ein Eckchen für die Kaffeetasse, oft auch nicht.
Dies alles ist nicht gerade motivierend. Dabei verbringen wir doch den größten Teil unserer Zeit bei der Arbeit und sollen hier Leistung bringen. Der Begriff Bürokosmetik soll mit einem Augenzwinkern darauf aufmerksam machen, dass auch vermeintliche Äußerlichkeiten eine wichtige Rolle im Arbeitsleben spielen.
Schöner arbeiten
Wichtigster Bestandteil der Bürokosmetik ist Sauberkeit und Ordnung. Ordnung schafft Klarheit und erleichtert die Arbeit (auch das Sauberhalten), wogegen Papierstapel und Zettelfriedhöfe demotivieren.
Für Arbeitsmittel ist Funktionstauglichkeit Priorität Nummer 1, aber sie dürfen gerne auch gefallen! Wie man dies definiert ist Geschmackssache – wie bei der dekorativen Kosmetik im herkömmlichen Sinne auch. Fakt ist, dass wir lieber mit Dingen arbeiten die uns gefallen als mit hässlichen, abgenutzten Utensilien.
Möbel müssen zweckmäßig und sinnvoll angeordnet sein. Durch ein bisschen Rücken lässt sich oft die Arbeit erleichtern und das Gesamtbild verbessern. Durch sorgfältig ausgewählte Dekorationselemente kann eine angenehme Atmosphäre geschaffen werden. Es muss nicht immer gleich eine komplett neue Einrichtung sein – oft reicht ein bisschen Kosmetik auch.
Das Büro mit den Augen des Besuchers betrachten
Die Außenwirkung ist, wenn Besucher in einem Büro empfangen werden, sehr wichtig. Sie überträgt sich auf die Einstellung zum Unternehmen eines Besuchers. Auch die Unterbringung von Besuchern gehört dazu: Ohne Platz etwas abzulegen, vom Licht geblendet, mit dem Rücken zur Tür fühlt sich niemand wohl. Ein Platz für Besucher muss bei der Bürogestaltung mit eingeplant werden.
Zum guten Schluss der Stil: Der Einrichtungsstil eines Büros muss zur Branche und Position des Besitzers passen. Alles andere wirkt unglaubwürdig und ergibt kein rundes Bild. Ein paar Beispiele: Ein Schreiner, der Bauernmöbel verkauft wirkt in Chrom und Glas nicht authentisch.
Ein Top-Manager mit Ü-Ei-Sammlung auf dem Schreibitsch wirkt nicht glaubwürdig.
Ein Architekt, der Design-Häuser baut, wirkt in Gelsenkirchener Barock etwas komisch.
Betrachten Sie bei Gelegenheit Ihr Büro mal mit den Augen der anderen
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Bürokosmetik – Farbe!
Gerade bei diesem Wetter – der ersehnte Frühling lässt auf sich warten, es ist kalt und diesig und oft genug die Stimmung entsprechend.
Helfen Sie sich mit farbigen Arbeitsmitteln und Accessoires aus dem Stimmungstief – in den Geschäften ist schon lange Frühling.Ein paar Akzente in gelb oder orange beleben, blau und grün beruhigen und wirken ausgleichend, rot ist dynamisch und anregend.
Zu grell, zu bunt oder zu viel sollte es allerdings nicht sein.
Gabriele Knapp
http://www.officeservice-knapp.de
Wenn Sie der Typ „Kreativer Chaot“ sind, der immer mehrere Dinge gleichzeitig in Bearbeitung hat, schaffen Sie durch geeignete Hilfsmittel in abgestimmten Farben eine Art Optische Ruhe.
Arbeiten mit Farben und Bildern ist für viele Menschen, die zum Chaos neigen, leichter als mit Beschriftungen, Ziffern und den üblichen Utensilien.
Versuchen Sie’s mal mit Bildern auf Ordnerrücken wenn es Ihnen schwerfällt, Ihre Ordner in der richtigen Reihenfolge ins Regal zu stellen.